25 Jahre Washingtoner Prinzipien: Tendenzen und Thesen
Mittwoch, 12. Juli 2023, 18.00 Uhr, LVR-LandesMuseum, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn, Konferenzsaal
jura.uni-bonn.de/professur-prof-dr-weller
Jasmin Hartmann
Leiterin der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen (KPF.NRW), Bonn
Transparenz als Leitprinzip
Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ.
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professor für Bürgerliches Recht, Kunst und Kulturgutschutzrecht, Direktor des Instituts für deutsches und internationales Zivilverfahrensrecht; Leiter der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht (FPK), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Die Washingtoner Prinzipien ernst nehmen …
Moderation:
Prof. Dr. Christoph Zuschlag
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart (19.-21. Jh.) mit Schwerpunkt Provenienzforschung / Geschichte des Sammelns; Leiter der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht (FPK), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Im 25. Jahr der Washingtoner Prinzipien ist vieles erreicht worden, zugleich stellen sich nach einem Vierteljahrhundert der Umsetzung und Praxis alte und neue Fragen, und zwar sowohl auf der Ebene der Provenienzforschung als auch auf Ebene der darauf basierenden Konfiguration gerechter und fairer Lösungen:
Die Provenienzforschung hat sich durch Standards in der Methodik und Dokumentation etabliert, professionalisiert und in die Wissenschaftsgeschichte eingeschrieben. Ursprünglich im Rahmen der Washingtoner Prinzipien politisch motiviert, zeichnet sich die genuin interdisziplinäre Forschung seitdem durch ein wechselseitiges Verhältnis zu Politik und Rechtswissenschaft aus. Vor dem Hintergrund der damit verbundenen Ansprüche, Erwartungen und Herausforderungen wird der erste Vortrag den Stand der Provenienzforschung aus wissenschaftlicher Sicht reflektieren und Aspekte zur Transparenz als leitendes Prinzip bündeln.
Auf Ebene der Konfiguration gerechter und fairer Lösungen haben sich teilweise prozedurale und materielle Standards etabliert, teilweise prallen unterschiedliche Positionen unvermittelt aufeinander. Soweit Konsensbereiche nach 25 Jahren Praxis entstanden sind, sollten diese festgehalten und sichtbar gemacht werden, einerseits um unproduktive Wiederholungen längst geklärter Kontroversen zu vermeiden, andererseits um Qualität, Professionalität und Geschwindigkeit der Fallbearbeitung zu steigern. Konfliktpunkte sollten hingegen in präziser Kenntnis der tatsächlichen Ansätze in der Praxis möglichst rational und methodisch fundiert Lösungsvorschlägen zugeführt werden, die dann in einem informierten Diskurs sinnvoll verhandelt werden können. Hierzu wird der zweite Vortrag Angebote machen, dies in Rückbindung an Kernpunkte der Washingtoner Prinzipien.
Im Anschluss an beide Vorträge laden wir das Auditorium zur Diskussion ein. Nach Abschluss der Veranstaltung soll ein kleiner Umtrunk den informellen Austausch ermöglichen und den Abend ausklingen lassen.
Hierzu laden wir Sie herzlich ein!
Bitte melden Sie sich zur Veranstaltung an unter:
sekretariat.weller@jura.uni-bonn.de.
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Jasmin Hartmann
Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ.
Prof. Dr. Christoph Zuschlag
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