ANN (Lecture) – Isabelle Graw: “Der Wert der Kunst unter veränderten Vorzeichen”, Forum Kunst und Markt eLecture (in German)

The Forum Kunst und Markt / Centre for Art Market Studies Evening Lecture of 13 July 2020 – held by Isabelle Graw (Frankfurt a.M.): “Der Wert der Kunst unter veränderten Vorzeichen“ (in German) is now available on YouTube https://youtu.be/JON5sPiBKI4

Abstract: Der Vortrag stellt die These auf, dass der Wert von Kunstwerken andersverfasst ist als der gewöhnlicher Güter. In dem selben Maße, wie die grundlegenden methodischen und werttheoretischen Prämissen meiner Werttheorie in ihm aufgezeigt werden, geht er auf ausgewählte „wertreflexive Praktiken“ seit der Nachkriegszeit ein, die seine werttheoretischen Annahmen vertiefen. Auch die aktuellen Veränderungen, die dem Wert der Kunst derzeit pandemiebedingt widerfahren, werden in ihm diskutiert. Und zuletzt wird mit Blick auf  Protestbewegungen wie  „Black Lives Matter“ und #MeToo der Frage nachzugehen sein, wie sich die Faktoren „Geschlecht“und “Hautfarbe” auf die Wertbildung auswirken.

Prof. Dr. Isabelle Graw, Frankfurt a. M.

Isabelle Graw gründete 1990 gemeinsam mit Stefan Germer† die Zeitschrift Texte zur Kunst in Köln, deren Herausgeberin sie seither ist. Sie lehrt seit 2002 Kunsttheorie und Kunstgeschichte an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main. Dort gründete sie auch gemeinsam mit Daniel Birnbaum das Institut für Kunstkritik. Im Dezember 2018 wurde Isabelle Graw mit der Opus Magnum Förderung der VW-Stiftung ausgezeichnet, die die Abfassung ihres Forschungsvorhaben „Der Wert der Kunst“ ermöglicht. Zu ihren jüngsten Publikationen zählen „The Love of Painting. Genealogy of a Success Medium“ (Berlin 2018) sowie „In einer anderen Welt. Notizen 2014-2017“ (Berlin 2020).