CFP: Influence in Exile – Intermediaries between cultures – Salzburg 10/18

“Einfluss im Exil”

12.10.2018-14.10.2018
Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg

CFP Deadline: 01.12.2017

Museum der Moderne Salzburg in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft “Frauen im Exil” in der Gesellschaft für Exilforschung e.V.

In connection with the exhibition “Einfluss im Exil”, the Museum der Moderne Salzburg – in cooperation with the Arbeitsgemeinschaft “Frauen im Exil” in der Gesellschaft für Exilforschung e.V. – proposes a symposium on the subject of “(Female) Intermediaries between Cultures

“Einfluss im Exil” is part of the exhibition series “Art and Circumstances of Exile and Migration” – “Kunst unter den Bedingungen von Exil und Migration”.

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Die Ausstellung “Einfluss im Exil” ist Teil der Ausstellungsreihe “Kunst unter den Bedingungen von Exil und Migration”, deren erste Edition “Auf/Bruch. Vier Künstlerinnen im Exil” vom 1. Juli bis 29. Oktober 2017 in Salzburg zu sehen ist. Die zweite Ausgabe wird sich mit dem Kulturtransfer zwischen dem Herkunftsland der Exilierten und dem aufnehmenden Land, in dem sie sesshaft und beruflich tätig wurden, befassen. Gefragt wird, welchen Einfluss Künstler_innen, Architekt_innen, Kunstwissenschaftler_innen oder Galerist_innen auf die kulturelle Entwicklung des Exillandes gehabt haben und wie dieser Einfluss erkennbar ist. Ausgehend von den Kenntnissen, Fähigkeiten, künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätzen und Ideen, die die Exilierten im “Gepäck” hatten, soll geprüft werden, inwiefern sie Neues und Bereicherndes mit einbringen konnten. Welchen Beitrag leisteten sie damit zum Kulturtransfer zwischen ihren Herkunftsgebieten und den Exilländern? Zu prüfen wäre, auf welche Reaktionen sie gestoßen sind. Ist von einer Nachhaltigkeit ihrer Ideen und Einflüsse auf ihr gesellschaftliches und berufliches Umfeld zu sprechen? Waren sie Schule bildend?

Die geplante Tagung “Vermittler_innen zwischen den Kulturen” soll das Themenfeld erweitern. Unter Berücksichtigung der Genderperspektive sollen vergessene und verkannte Vermittlerinnen und Vermittler aus den Bereichen Kunst, Kunstgeschichte, Verlags- und Galeriewesen, Architektur, Film, Literatur, Pädagogik sowie Lehrende aller wissenschaftlichen Disziplinen im Vordergrund stehen, die Deutschland und Österreich während der Zeit des Nationalsozialismus verlassen mussten. Verstärkt sollen hierbei Frauen im Fokus stehen, deren Arbeiten und Wirkungsweise in Mitteleuropa kaum bekannt sind.

Mögliche Fragestellungen für Vorträge sind:

  • Welche künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Ansätze und Ideen haben die Exilierten mitgebracht und im Exil weiterentwickelt?
  • Was haben sie durch ihre Fachkompetenzen in Bewegung gesetzt?
  • Welche kulturellen Einflüsse des Exillandes waren für die Exilierten von Bedeutung?
  • In welcher Weise konnte sich das von den Exilierten Mitgebrachte / Transferierte mit dem im Exilland Vorgefundenen verbinden?
  • Was haben die Exilierten vor Ort geleistet, welche Spuren haben sie hinterlassen?
  • Wie wurde darauf reagiert, und wie wurden und werden die künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Ansätze und Ideen im Exilland rezipiert?
  • Wie ist der Kulturtransfer überprüfbar, und wie lässt sich eine “Bereicherung” durch die Kulturvermittlung für das Exilland oder umgekehrt feststellen?)
  • Wo sind Versuche von Kulturtransfer gescheitert?
  • Verstanden die Exilierten sich als “Brückenbauerinnen” und “Brückenbauer” zwischen ihrem Herkunftsland und dem Zufluchtsort, und wurden sie so wahrgenommen und akzeptiert?

Vortragsangebote mit einem maximal einseitigen Abstrakt sowie einer Kurzbiografie sind bitte bis zum 1. Dezember 2017 bei der Planungsgruppe einzureichen:
Christiane Kuhlmann <Christiane.Kuhlmann@mdmsalzburg.at>; Inge Hansen-Schaberg <hansen.schaberg@t-online.de>; Maria Kublitz-Kramer <Maria.Kublitz-Kramer@gmx.de>

Die Ausstellung wird organisiert und produziert vom Museum der Moderne Salzburg.

Direktion: Sabine Breitwieser
Kuratorin: Christiane Kuhlmann mit Barbara Herzog, Kuratorische Assistentin

Die Tagung entsteht in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Frauen im Exil in der Gesellschaft für Exilforschung e.V.
Projektleiterinnen: Inge Hansen-Schaberg, Maria Kublitz-Kramer

Christiane Kuhlmann (Christiane.Kuhlmann@mdmsalzburg.at)
Inge Hansen-Schaberg (hansen.schaberg@t-online.de)
Maria Kublitz-Kramer (Maria.Kublitz-Kramer@gmx.de)

Homepage der Gesellschaft für Exilforschung e.V. <http://www.exilforschung.de>

Reference: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=35369>