CONF: Acquisition Policies, Networks and Agents in the Cultural Institutions of Darmstadt, 1933-1945 / Die Kunststadt Darmstadt. Erwerbungspolitik, Netzwerke und Akteure in Darmstaedter Kulturinstitutionen 1933-1945 (online / Darmstadt, 1 Apr 2021; in German)

Photo: TIAMSA/Johannes Nathan

Acquisition Policies, Networks and Agents in the Cultural Institutions of Darmstadt, 1933-1945 / Die Kunststadt Darmstadt. Erwerbungspolitik, Netzwerke und Akteure in Darmstaedter Kulturinstitutionen 1933-1945
Online / Darmstadt, 1 April 2021; in German

Es wird um eine Anmeldung bis zum 26.03.2021 gebeten.

Die Suche nach NS-Raubgut in den Sammlungsbeständen ist eine bedeutsame und herausfordernde Aufgabe aller kulturgutbewahrenden Institutionen. In Darmstadt wird seit mehreren Jahren in verschiedenen Häusern Provenienzforschung betrieben: Herkunft und Geschichte von Sammlungsobjekten werden systematisch erforscht und dokumentiert. Über die Klärung der Objektbiografen und der Erwerbungskontexte hinaus, erweitern diese Recherchen auch die Kenntnisse zur jeweiligen Sammlungs- und Institutionsgeschichte. Neben der hauseigenen Überlieferung, die aus Inventaren, Akten zu Erwerbungen und Korrespondenzen beteiligter Personen bestehen kann, halten je nach Trägerschaft der Institution die Bestände der einschlägigen Archive wichtige Quellen für die Provenienzforscher:innen bereit.

Bei der Tagung werden erstmals Kulturinstitutionen, Erwerbungspraxis und verantwortliche Personen während der Zeit des Nationalsozialismus in der damaligen Hauptstadt des LandesHessen, Darmstadt, wissenschaftlich beleuchtet. Politische und administrative Rahmenbedingungen, institutionelle Verflechtungen, regionale und überregionale Netzwerke sowie Kooperationen, eingebettet in den historischen und politischen Kontext, stehen dabei im Zentrum der Betrachtung.Ziel der Tagung ist, einen ersten Überblick über die Strukturen und Netzwerke einiger bedeutender kommunaler, staatlicher und privater Darmstädter und Mainzer Kulturinstitutionen zwischen 1933 und 1945 zu schaffen.

Die Veranstaltung findet digital über den Videokonferenzanbieter „Cisco WebEx Meetings“ statt. Dieses Programm muss nicht auf dem Rechner installiert werden, eine Teilnahme ist browserbasiert möglich. Die verantwortliche Stelle für die Durchführung der Online-Veranstaltung ist das Institut Mathildenhöhe Darmstadt. Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung mit Name und Email-Adresse beim Sekretariat des Institut Mathildenhöhe Darmstadt erforderlich. Eine Speicherung, Verwendung oder Weitergabe der Anmeldedaten für andere Zwecke als die Teilnahme an der Tagung findet nicht statt.

Es wird um eine Anmeldung bis zum 26.03.2021 gebeten.
SEKRETARIAT INSTITUT MATHILDENHÖHE
Angelika NitschT
mathildenhoehe@darmstadt.de

Eine Veranstaltung des Institut Mathildenhöhe Darmstadt in Kooperation mit der Zentralen Stellefür Provenienzforschung Hessen unter Schirmherrschaft der Hessischen Ministerin für Wissenschaftund Kunst, Angela Dorn.

PROGRAMM:
13:00 UHR  GRUSSWORTE
Angela Dorn
Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Schirmherrin der Veranstaltung
Jochen Partsch
Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Dr. Martin Faass
Direktor des Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Dr. Uwe Hartmann
Leiter des Fachbereichs Provenienzforschung beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg

EINLEITUNGSREDE
Dr. Philipp Gutbrod
Direktor am Institut Mathildenhöhe Darmstadt

FALLSTUDIEN
14:00 UHR: Dr. Peter Engels
Leiter des Stadtarchivs Darmstadt
Stadtmuseum und stadthistorische Sammlung 1933-45

14:20 UHR: Shammua Maria Mohr
Provenienzforscherin am Institut Mathildenhöhe
„Neuer Mittelpunkt des künstlerischen Lebens im Hessengau“ – Die Gründung der Städtischen Kunstsammlung in Darmstadt 1937

15:00 UHR  PAUSE

15:30 UHR: Miriam Olivia Merz
Provenienzforscherin an der Zentralen Stelle für Provenienzforschung Hessen
Die Gemäldeerwerbungen des Hessischen Landesmuseums Darmstadt während der NS-Zeit

15:50 UHR: Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig
Provenienzforscherin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Die Erwerbung der Wormser Tafeln für das Hessische Landesmuseum Darmstadt und der Einfluss der Gauleitung

16:10 UHR: Andreas Göller
Fachreferent für Geschichte an der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Darmstädter Buchhandel zwischen Landesbibliothek und Führermuseum – das Antiquariat Carl W. Buemming

16:30 UHR: Dr. Emily Löffler
Referentin für Provenienzforschung an der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
Von Darmstadt nach Mainz – regionale Verflechtungen in Kunsthandel und Museumsverwaltung zwischen 1933 und 1945

17:00 UHR  PAUSE

17:30 UHR  RESÜMEE UND IMPULS
Dr. Uwe Hartmann
Dr. Philipp Gutbrod