CONF: Antisemitische Symbole in Kunstobjekten: (Anti-)Kapitalistische Kontexte und gesellschaftliche Wirkungen (Forum Kunst und Markt, TU Berlin, 5-6 Dec 2024)

Das Symposium fragt nach Manifestationen antisemitischer Weltbilder vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung mit Kunstwerken: Denn aus einer bildhistorischen und bildkritischen Perspektive stellen sich Fragen nach der magischen, manipulativen Macht, die Bildern in ihren Wirkungen zuerkannt wurde und wird und die ihren Ausdruck in theologischen, kulturellen oder politischen Bilderstürmen und -kämpfen bis in die Gegenwart findet. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Symposium Antisemitismus als visuellem Code: In den Blick genommen werden Wirkungszusammenhänge, in denen Antisemitismus in all seinen Ausformungen – teils plakativ, teils subversiv – mit Bildmitteln operiert, um Jüd:innen auszugrenzen bzw. als unterlegen, schwach und aggressiv, und zugleich bedrohlich, überlegen, hinterhältig, ausbeuterisch, Netzwerke spinnend, kriegerisch, dekadent und kapitalistisch nach der Weltherrschaft trachtend zu diffamieren.

Ziel unseres Symposiums ist es daher, Wissenschaftler:innen, Kurator:innen, Künstler:innen und Pädagog:innen sowie Museums- und Bildexpert:innen transdisziplinär zusammenzubringen, um das Phänomen des Antisemitismus in Kunstwerken als historische und gegenwärtige Kulturtechnik kontextuell, strukturell, qualitativ und quantitativ zu erforschen und zugleich für dieses Phänomen der gesellschaftlichen Manipulation mit seinen demokratiegefährdenden Auswirkungen zu sensibilisieren.

Symposium organised by the Centre for Art Market Studies in cooperation with the Department of Digital Provenance at TU Berlin and the Chair of Art Education at HFBK Hamburg

Concept and Organisation: Meike Hopp, Nora Sternfeld and Dorothee Wimmer, with the assistance of Gabriele Zöllner

For the full programme and additional information, visit: fokum.org/en/symposium-2024/