CONF: Provenance Research – Max Liebermann and His Network (Villa Liebermann / TU Berlin, online; 5 Nov 2021, 10:00-17:00 CET; in German)

Max Liebermann, Teckelstudien, 1909, Lithografie, © Max-Liebermann-Gesellschaft, Foto: Oliver Ziebe


Das durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste geförderte Forschungsprojekt der Liebermann-Villa am Wannsee untersucht seit Dezember 2020 systematisch die Kunstsammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. im Hinblick auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut. Seit ihrer Gründung 1995 hat die Max-Liebermann-Gesellschaft eine Sammlung für das Museum aufgebaut aus deren Bestand im ersten Projektjahr 73 Objekte untersucht werden. Darunter befinden sich 51 druckgrafische Arbeiten, fast alle aus der Hand Liebermanns.

Die Konferenz bildet den Abschluss des ersten Projektjahres und findet in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Digitale Provenienzforschung der Technischen Universität Berlin statt. Zur Diskussion steht, was es heute bedeutet, Recherchen zur Herkunft von Liebermanns Werken und denen seiner Zeitgenoss*innen durchzuführen. Welche Werkzeuge sind vorhanden, welche wären für eine effizientere Forschung wünschenswert?

Anhand verschiedener Perspektiven aus der Praxis werden die aktuelle Quellenlage und Methodik, aber auch Chancen und Herausforderungen in der Provenienzforschung in drei Panels untersucht. Kolleg*innen aus dem Auktionshandel, Museum, Archiv und der Universität werden von unterschiedlichen Herausforderungen, wiederkehrenden Problemstellungen und Möglichkeiten berichten, die das Feld bereithält.

ANMELDUNG

Die Online-Konferenz findet über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt. 
Bitte melden Sie sich bis zum 01.11.2021 per E-Mail unter cazzola@liebermann-villa.de an.
Gerne schicken wir Ihnen vorab den Zoom-Link und die Zugangsdaten.

PROGRAMM | 5.11.2021

9.45 UHR
Anmeldung

BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG
10.00 – 10.45 UHR
Lucy Wasensteiner, Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin
Gilbert Lupfer, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg
Meike Hopp, Fachgebiet Digitale Provenienzforschung, Technische Universität Berlin 
Johannes Nathan, Max-Liebermann-Gesellschaft, Berlin

PANEL 1 – KONTEXTFORSCHUNG ZU MAX LIEBERMANN 
WELCHE QUELLEN SIND WERTVOLL FÜR DIE PROVENIENZFORSCHUNG?
10.50 – 12.30 UHR
Moderation: Johannes Nathan

10.55 – 11.15 UHR
Christina Feilchenfeldt, 
Feilchenfeldt / Cassirer Archiv, Zürich
Max Liebermann als Künstler und Sammler der Galerie Cassirer – eine Dokumentation im Paul Cassirer & Walter Feilchenfeldt Archiv, Zürich

11.20 – 11.40 UHR
Maria Effinger, 
Universitätsbibliothek Heidelberg
Theresa Sepp, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Handexemplare des Auktionshauses Hugo Helbing als (digitale) Quellen für die Forschung

11.45 – 12.05 UHR 
Ernst Volker Braun, Herausgeber der Liebermann-Briefedition, Dresden
Max Liebermanns Leben und Werk: Wünschenswerter Faktenzugang über eine Datenbank

12.10 – 12.30 UHR
Diskussion / Fragen

12.30 – 13.30 UHR
Pause

PANEL 2 – PROVENIENZFORSCHUNG ZU GRAFISCHEN ARBEITEN 
BEISPIELE AUS DER PRAXIS
13.30 – 15:10 UHR
Moderation: Meike Hopp

13.35 – 13.55 UHR
Julia Eßl, Albertina Wien / Kommission für Provenienzforschung beim BMKÖS 
Objektbeschreibungen – ein „notwendiges Übel“

14.00 – 14.20 UHR
Nadine Bauer, Brücke-Museum, Berlin
Von leeren Rückseiten und unpublizierten Postkarten – zur diffizilen Suche nach Vorbesitzer*innen von Papierarbeiten des Brücke-Museums

14.25 – 14.45 UHR
Denise Handte / Alice Cazzola, 
Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin 
Rückseiten als Schlüssel. Die grafische Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft und die Erforschung ihrer Herkunft – Ein Zwischenbericht

14.50 – 15.10 UHR
Diskussion / Fragen

15.10 – 15.30 UHR
Pause

PANEL 3 – PROVENIENZFORSCHUNG AN NICHTSTAATLICHEN INSTITUTIONEN
UNTERSCHIEDE, HERAUSFORDERUNGEN & CHANCEN
15.30 – 17.00 UHR
Moderation: Lucy Wasensteiner

15.35 – 15.50 UHR
Isabel von Klitzing,
Provenance Research & Art Consulting, Kronberg / Dakar
Provenienzforschung in Privatsammlungen und falsche Fährten mit Folgen am Beispiel eines Liebermanns

15.50 – 16.05 UHR
Katharina Rüppell, Kunsthalle Emden
Von Beckmann bis Trimborn. Provenienzforschung an der Kunsthalle Emden

16.05 – 16.20 UHR
Agnes Thum, Ketterer Kunst, München
Liebermann in der Provenienzforschung im Auktionshandel: Probleme und Lösungsansätze

16.20 – 16.40 UHR
Diskussion / Fragen

ZUSAMMENFASSUNG UND ABSCHLUSS
16.40 – 17.00 UHR
Lucy Wasensteiner


KONTAKT
Denise Handte
Projektleitung
Tel.: 030 / 805 859 0 -24
handte@liebermann-villa.de

Alice Cazzola
Projektassistenz
Tel.: 030 / 805 859 0 -24
cazzola@liebermann-villa.de

www.liebermann-villa.de