CONF: „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten“ Das Auktionshaus Rudolf Bangel in Frankfurt am Main, 1873-1929 (Institut für Stadtgeschichte Frankfurt – 3 July 2024)

Das Frankfurter Familienunternehmen Rudolf Bangel hat über 50 Jahre den Auktionshandel in Deutschland mitbestimmt. 1870 gegründet konnte es sich bald als das aktivste Versteigerungshaus der Stadt etablieren. Neben Gemälden, Kunstgewerbe und Möbeln wurden auch Waffen aus dem Kongo, sogenannte Ostasiatika sowie komplette Künstlernachlässe zum Verkauf gebracht. Fast 1.000 handschriftlich annotierte Kataloge haben sich erhalten. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. erfolgte eine erste wissenschaftliche Auswertung dieser seltenen Quelle. Das Symposium bettet die Forschungsergebnisse in einen größeren Kontext. Das Symposium begleitet die gleichnamige Buchpublikation.

PROGRAMM

14:00 Uhr

Grußwort Leitung Institut für Stadtgeschichte

und Franziska Kiermeier, GFG, Begrüßung

14:15 Uhr

Dr. Anja Heuß / Maike Brüggen: Einführung in das Projekt

15 Uhr

Anna Baumberger, Von der Heydt-Museum Wuppertal:

Der Erfurter Sammler Alfred Hess und seine Verkäufe moderner Kunst im Rahmen der Kunstmesse Frankfurt 1920

15:30 Uhr

Pause

16:00 Uhr

Dr. Kathrin Kleibl, Heinrich-Vogeler-Museum/Barkenhoff Worpswede: Verfolgung des Frankfurter Musikerpaares Bernhard und Rosa Sekles durch das NS-Regime. Spuren einer jüdischen Sammlung in frühen Auktionskatalogen

16:30 Uhr:

Dr. Anja Heuß, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt:

Museumsverkäufe: Das Auktionshaus Rudolf Bangel verkaufte in den 1920er Jahren in erheblichem Umfang Kulturgüter aus Museumsbesitz

17 Uhr:

Dr. Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg:

Die Online-Datenbank „German Sales“: Perspektiven zum Umgang mit den annotierten Bangel-Katalogen

17:30 Uhr:

Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck und Lucia Seiß, Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung (ZADIK) in Köln:Das Auktionshaus Hauswedell & Nolte – Einblicke in den Archivbestand im ZADIK und seine Erschließung

Ort: Institut für Stadtgeschichte

Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte

6 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder

Bitte Voranmeldung bis zwei Wochen vorher unter pretix.eu/isgfrankfurt

Das Symposium wird gefördert durch den Arbeitskreis Provenienzforschung e. V.

Für weitere Informationen: www.stadtgeschichte-ffm.de/de/veranstaltungen/kalender/639/zum-ersten-zum-zweiten-zum-dritten-das-auktionshaus-rudolf-bangel-in-frankfurt-am-main-1873-1929