Das Hamburger Auktionshaus Hauswedell & Nolte schloss 2015 seine Türen und übergab dem ZADIK seine Geschäftsunterlagen. Sie sind Zeugnis der fast 80-jährigen Geschichte des Hauses, das in 466 Auktionen Bücher und Autographe, Kunst der Moderne, Alte Meister sowie außereuropäische Kunst- und Kulturgüter versteigerte. Unzählige Objekte gelangten so von Hamburg aus zu Sammler:innen, Händler:innen, Museen und Bibliotheken in nahezu der ganzen Welt.
Die Ausstellung beleuchtet die Tätigkeiten, Geschichte und Entwicklung eines der wichtigsten deutschen Auktionshäuser der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie spürt anhand ausgewählter Beispiele nach, welchen Weg verkaufte Objekte gegangen sind, wer was warum sammelt, welche verschiedenen Akteur:innen am Sammeln beteiligt sein können und welche Spuren das Sammeln bei uns im Archiv hinterlassen hat.
Diese Spuren sind von großer Bedeutung für viele Forschungsfragen wie der Kunstmarkt- und Provenienzforschung. Dafür sind die vom Auktionshaus Hauswedell & Nolte an das ZADIK übergebenen Unterlagen wichtige Quellen – nur selten gelangen sie jedoch in die Öffentlichkeit. Ihre Sichtbarmachung ist ebenfalls Ziel der Ausstellung.
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