Exh: German Sales 1901 – 1929 (Berlin, 5 Sept, 2018)

Kulturforum, Kunstbibliothek
Matthäikirchplatz 6, 10785 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo 14 – 20 Uhr, Di – Fr 9 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr

German Sales 1901 – 1929
5. Juli – 5. September 2018

Eine Sonderpräsentation der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin im Rahmen des Forschungsprojekts „Kunst – Auktionen – Provenienzen. Der deutsche Kunsthandel im Spiegel der Auktionskataloge der Jahre 1901 bis 1929“ in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg und dem Getty Research Institute, Los Angeles

Kunstversteigerungen etablierten sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Hochwertige Kunstwerke trafen auf internationale Käufer und erzielten Preise, die mit Pariser, Londoner und Amsterdamer Versteigerungsresultaten konkurrieren konnten. In der Sonderpräsentation „German Sales 1901 – 1929“ werden im Foyer der Kunstbibliothek erste Ergebnisse des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungs- und Digitalisierungsprojekts „Kunst – Auktionen – Provenienzen. Der deutsche Kunsthandel im Spiegel der Auktionskataloge der Jahre 1901 bis 1929“ vorgestellt.

Ziel des Projekts – eine Kooperation der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin mit der Universitätsbibliothek Heidelberg und dem Getty Research Institute, Los Angeles – ist das Bibliografieren und Digitalisieren dieser Auktionskataloge, um sie der Kunstmarkt- und Provenienzforschung geschlossen online zur Verfügung zu stellen. Zudem wird der „Getty Provenance Index®“ um Daten von versteigerten Werken der bildenden Kunst erweitert. Über 30 Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden für dieses Vorhaben konsultiert. Sie haben die Auktionskataloge aus ihren Beständen zur Verfügung gestellt und so zum Gelingen des Gesamtprojekts beigetragen.

Auf der Basis von rund 5.800 ermittelten Auktionskatalogen kann erstmals eine quantitative Analyse zum Auktionsmarkt im deutschsprachigen Raum der ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts vorgenommen werden. Deren Ergebnisse werden ausschnitthaft in der Foyerausstellung „German Sales 1901 – 1929“ vorgestellt. Ferner wird am Beispiel von Asiatika-Auktionen aufgezeigt, dass Auktionskataloge mehr als nur Beschreibungen von Werken und Informationen zu ihrem materiellen Wert beinhalten. Die Porträts einiger, den Auktionsmarkt bestimmender Auktionshäuser runden die Präsentation ab.

Weiterführende Information finden Sie auf den Webseiten:

www.arthistoricum.net/themen/portale/german-sales/
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/de/sammlungen/artsales.html
www.getty.edu/research/tools/provenance/german_sales.html