JOB: Leiter: in der Geschäftsstelle (m/w/d) (Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, Berlin)


Bei der Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz, ist kurzfristig die Stelle einer Leiterin / eines Leiters der Geschäftsstelle der Beratenden Kommission, Jurist:in (m / w / d) zu besetzen. Die Stelle ist Teilzeit-geeignet. Tätigkeitsort ist Berlin.

Die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz, ist 2003 von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden eingerichtet worden, um bei Differenzen über die Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter zu vermitteln. Die Beratende Kommission kann von Einrichtungen und Privatpersonen bei Meinungsverschiedenheiten über die Rückgabe von NS-Raubgut angerufen werden. Voraussetzung für das Tätigwerden der Kommission ist das Einverständnis beider Seiten, eine Mediation durch die Kommission herbeiführen zu wollen. Die Beratende Kommission ist eine unabhängige Einrichtung. Weitere Informationen zur Beratenden Kommission finden Sie unter www.beratende-kommission.de.

Bewerbungsschluss: 15 Nov 2021

Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:

-Verantwortliche Leitung der Geschäftsstelle und aller damit zusammenhängenden Aufgaben
-Behandlung von Grundsatzfragen
-Ansprechpartner:in für die Parteien
-Vorbereitung der Kommissionssitzungen in Abstimmung mit dem/der Kommissionsvorsitzenden
-Medien-/Öffentlichkeitsarbeit in Abstimmung mit dem/der Kommissionsvorsitzenden
-Erstellung von Rechtsvermerken sowie Unterstützung der Kommissionsmitglieder bei der Erarbeitung von Empfehlungsentwürfen
-Vorbereitung bzw. Vergaben von freiberuflichen Leistungen, wie bspw. Gutachten oder Stellungnahmen
-Vertretung der Geschäftsstelle der Beratenden Kommission nach außen
-Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen und Veranstaltungen

Anforderungsprofil:

-Erstes und Zweites Juristisches Staatsexamen, wünschenswert jeweils mindestens „Vollbefriedigend“ oder Ausgleich durch andere Kenntnisse
-Berufserfahrung im Themenfeld NS-Raubgut sowie Erfahrungen im Umgang mit deutschen und ausländischen Institutionen, die mit dem Thema NS-Raubgut befasst sind, erwünscht
-Vertiefte Kenntnisse zu den Themen Holocaust, NS-Kulturgutraub und Restitutionspraxis erwünscht
-Ausgeprägtes Verständnis für das Schicksal und die Situation von potenziellen Antragstellern bzw. (jüdischen) Opfern der NS-Zeit und ihren Nachkommen
-Erfahrungen in der Gremienarbeit sind von Vorteil
-Organisationsvermögen verbunden mit sehr guten kommunikativen Fähigkeiten
-Diplomatisches Geschick, hohe Eigeninitiative und Selbständigkeit
-Verhandlungssichere Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift

Wir bieten:

-Arbeit in einem interessanten und politisch sensiblen Aufgabengebiet
-Vergütung nach E 14 (Bund) TVöD, sofern die persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind

Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Beratende Kommission gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Beurteilungen, fachliche Nachweise) unter Angabe der Kennziffer 2021-04 bis zum 15. November 2021 ausschließlich elektronisch (PDF-Datei) an den Vorsitzenden der Beratenden Kommission: geschaeftsstelle@beratende-kommission.de.

Für inhaltliche Auskünfte zur Stellenausschreibung stehen Ihnen Dr. Gesa Vietzen unter 030-233 8493 89, Gesa.Vietzen@beratende-kommission.de, oder Prof. Dr. Benjamin Lahusen unter 030-233 8493 87, Benjamin.Lahusen@beratende-kommission.de, gern zur Verfügung.

Ihre Bewerbungsunterlagen werden nach Ablauf von drei Monaten nach Beendigung des Bewerbungsverfahrens vernichtet.
Kosten aus Anlass des Bewerbungsverfahrens, insbesondere des Vorstellungsgesprächs (wie Reise- und Übernachtungskosten), werden nicht erstattet.