JOB: Provenienzforscher: in für das Dezernat für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf (EG 13 TVöD)

Die Provenienzforschung der Landeshauptstadt Düsseldorf ist als Stabsstelle am Dezernat für Kultur und Integration angesiedelt. Sie hat zur Aufgabe, alle städtischen Kunst- und Kulturinstitute in sämtlichen Belangen der Provenienzforschung zu unterstützen und zu beraten.

Die Stabsstelle Provenienzforschung ist sowohl für Recherchen nach Auskunfts- und Restitutionsersuchen zuständig als auch für die systematische Provenienzforschung zu den vorhandenen städtischen Kunst- und Kulturgütern. Unsere Fragestellungen umfassen schwerpunktmäßig NS-Raubgut, aber auch Entzugsumstände mit Bezug zu SBZ- und DDR-Unrecht sowie zu kolonialen Kontexten. Die Vermittlung der Aufgaben und Ergebnisse der Provenienzforschung ist ebenfalls Teil unserer Arbeit.
Ihre Aufgaben:

 • Mitarbeit in der laufenden systematischen Bestandserfassung in den städtischen Kulturinstituten (Erfassung von auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut zu prüfenden Beständen)
    • systematische Provenienzforschung in den städtischen Sammlungen (Erstchecks und Tiefenrecherche), v. a. zu NS-Raubgut
    • Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen im Bereich der Provenienzforschung und Restitution zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in den städtischen Sammlungsbeständen der Landeshauptstadt Düsseldorf.
    • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Kunstgeschichte, Geschichte oder Provenienzforschung (Master/Magister) oder vergleichbare Qualifikation, Promotion erwünscht
    • nachgewiesene mehrjährige Erfahrungen in der Provenienzrecherche zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut (auch Tiefenrecherchen) und Kenntnisse in der Geschichte des Kunsthandels unter besonderer Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus
    • Kenntnis der aktuellen Diskurse und Interesse an interdisziplinärer Arbeit, auch bezogen auf weitere Entzugsumstände (SBZ/DDR, koloniale Kontexte)
    • Erfahrung in der Museumsarbeit und im Umgang mit Museumsobjekten, in der Archivrecherche und dem Lesen von historischen Handschriften sowie in der Quellendokumentation
    • Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Projekten
    • selbständige Arbeitsweise und Sorgfalt verbunden mit einem hohen Maß an Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit unter Berücksichtigung der gebotenen Sensibilität der Thematik
    • sehr gute Ausdruckfähigkeit in Wort und Schrift sowohl in Deutsch als auch Englisch, Kenntnisse in einer weiteren Sprache (vorzugsweise Französisch)
    • IT-Kenntnisse (Standardsoftware und Datenbanken).

Was Sie sonst noch wissen sollten:
Die Einstellung erfolgt unbefristet im Arbeitsverhältnis zu den Bedingungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD).

Wir leben Vielfalt –

Wir bekennen uns ausdrücklich zu Vielfalt in unserem Arbeitsumfeld und freuen uns über die Bewerbungen aller Talente – unabhängig von Alter, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, ethnischer, kultureller und sozialer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, sexueller Orientierung und Identität. Deshalb hat die Landeshauptstadt Düsseldorf die Charta der Vielfalt unterzeichnet: www.charta-der-vielfalt.de.

Wir freuen uns über Bewerbungen von Frauen und bevorzugen Frauen nach Maßgabe des LGG NRW in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sowie gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des § 2 SGB IX sind erwünscht.

Die Stelle ist mit einer regelmäßigen durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 19,5 Stunden zu besetzen.

Das Auswahlverfahren findet voraussichtlich am 27. und 28. November 2023 statt.
Bewerbungsfrist und Kontakt:
 Bitte bewerben Sie sich online bis zum 03. November 2023 über den Button „Jetzt bewerben.

Bei Rückfragen bitten wir um Angabe der Kennziffer 09/00/04/23/01.

Ansprechpartner/in:
Nadine Kaiser,
Telefon 0211 89-21529,
Moskauer Straße 25, Zimmer 3.34.

For weitere Informationen: karriere.duesseldorf.de/Provenienzforscherin-de-j3997.html.