JOB: Wiss. Mitarb. “Postkoloniale Provenienzforschung” (Univ. Göttingen)

Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, Göttingen, 01.05.2020-30.06.2021
Bewerbungsschluss: 15.03.2020

Am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen ist ab sofort die Stelle einer/eines wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (w/m/d) mit 100% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 39,8 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von zunächst 13 Monaten mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere 4 Monate zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.  Das von der Volkswagen Stiftung geförderte Projekt “Provenienzen von Tjurunga im Landesmuseum Hannover und in der Sammlung Hermannsburg“ ist Teil des Verbundprojektes “Provenienzforschung in außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen (PAESE). Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frage nach der Provenienz und den Umständen des Erwerbs der Tjurungas, die sich heute im Landesmuseum Hannover und der Sammlung Hermannsburg befinden. Der Transfer von Daten in eine Datenbank soll vorbereitet werden.

Dieses Projekt kombiniert methodische Ansätze aus der historischen Provenienzforschung, die hauptsächlich auf Archivmaterial und qualitativer anthropologischer Forschung basieren. Vertreter der Herkunftsgemeinschaften werden in das Projekt integriert, um seine Agenda und den zukünftigen Umgang mit den Tjurungas zu diskutieren. Zusätzliche Mittel stehen für Reisekosten und Archivbesuche zur Verfügung. 

Anforderungen an die Position:- Erforderlich sind eine Promotion im Bereich im (Kolonial-)Geschichte, Anthropologie oder postkoloniale Studien. Ein Forschungsinteresse an postkolonialer Provenienzforschung, postkolonialen Debatten über koloniale Museumsbestände oder der Kolonialgeschichte Australiens ist wünschenswert.-  Vertrautheit mit Provenienzforschung ist erforderlich. –  Vertrautheit mit der Kolonialgeschichte und den aktuellen Bedingungen insbesondere in Ozeanien/Pazifik sind wünschenswert. – Deutsch- und Englischkenntnisse sind erforderlich genauso wie Grundkenntnisse in Microsoft Excel.- Museumserfahrung wäre von Vorteil.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Die Universität hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Publikationsliste sowie Schreibprobe z.B. eine veröffentlichte Arbeit oder ein Kapitel der Doktorarbeit) reichen Sie bitte als eine zusammenhängende PDF-Datei bis zum 15.03.2020 über unser Online-Formular unter https://lotus2.gwdg.de/XXXXX ein.

Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Rebekka Habermas, E-Mail: rhaberm@gwdg.de zur Verfügung. 

Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden Sie im Hinweisblatt zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)