Lecture: Ruben Rebmann, The Genesis of the British Painting Collection at the Berliner Gemäldegalerie (Berlin, Oct 11, 2018)

KUNSTGESCHICHTLICHE GESELLSCHAFT ZU BERLIN
gegründet 1887

Einladung zu einem Vortrag im Gobelin-Saal des Bode-Museums
Bodestr. 1-3
10178 Berlin

Donnerstag, 11. Oktober 2018, um 18.00 Uhr

Ruben Rebmann, Berlin

Die Entstehung der Sammlung britischer Malerei  an der Berliner Gemäldegalerie

Die Eröffnung des Kaiser Friedrich-Museums brachte 1904 der Gemäldegalerie einen weiteren und bisher wenig beachteten Neuanfang. Mit dem Erwerb des Bildnisses des „Squire Wilkinson“ von Thomas Gainsborough begann der Aufbau einer eigenen Abteilung britischer Malerei. Innerhalb von zehn Jahren gelang es Wilhelm von Bode und Max J. Friedländer, eine kleine Sammlung von Gemälden englischer und schottischer Maler des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zusammenzutragen, die zwischen Paris und Petersburg Ihresgleichen suchte. Die substantiellen Kriegsverluste und die Erwerbungen der 1970/80er Jahre haben diese Gründungsgeschichte in Vergessenheit geraten lassen.

Der Vortrag widmet sich neben den Etappen und Motivationen der Aufbaugeschichte zunächst auch der Frage, warum an einem Museum der „vorzüglichsten Meister aller Epochen, Nationen und Schulen“ (A. Hirt), wie sich die Berliner Galerie seit ihrer Gründung selbst verstand, das Sammeln der englischen Meister erst etliche Jahrzehnte später begann. In diesem Zusammenhang soll auch die Frage nach der Bewertung der älteren britischen Malerei im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts gestellt werden. Akteure und Werke der Gründungsgeschichte der Abteilung werden ebenso vorgestellt wie auch das Verlangen der Berliner Museumsdirektoren nach ihrem ersten Gainsborough.

Ruben Rebmann hat nach einem wissenschaftlichen Volontariat bei den Preußischen Schlössern und Gärten Berlin-Brandenburg seit 2010 an mehreren Ausstellungsprojekten der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin gearbeitet, die in Kooperation mit internationalen Partnern wie dem Metropolitan Museum New York (“Gesichter der Renaissance”) und dem Victoria and Albert Museum London (“The Botticelli Renaissance”) veranstaltet wurden.

Der Gobelin-Saal ist über den Haupteingang des Bode-Museums zu erreichen. Der Eintritt ist nach Vorweisen dieser Einladung / Nachricht an der Kasse frei. Gäste sind herzlich willkommen.

mail: anmeldung@kunstgeschichtliche-gesellschaft-berlin.de