PUBL (OA): Quelle und Kontext: Objekte, Akteure, Prozesse der Kunsthandlung Julius Böhler (ed. by C. Dollansky, C. Fuhrmeister, B. Jooss, S. Klingen, A.-L. Schneider; Munich, 2024)

This volume publishes results of a seven-year digitization and research project (2017-2024) revolving around the archive of the Julius Böhler Kunsthandlung, founded in Munich in 1882. Acquired by the Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Munich in 2015, the archive’s digitized records (1903 until 1948) are accessible online, while later material (up to 1993) can be consulted on site. With contributions by 45 authors, this volume of more than 500 pages sets highest standards in the elucidation of the history of a commercial art gallery.

To access the volume: nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:255-dtl-0000009290
To access the archive: boehler.zikg.eu/

CONTENTS

GELEITWORTE
• Ulrich Pfisterer, Zentralinstitut für Kunstgeschichte
• Florian Eitle-Böhler, Kunsthandlung Julius Böhler
• Martin Hoernes, Ernst von Siemens Kunststiftung
• Gilbert Lupfer, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

EINFÜHRUNG
• Christian Fuhrmeister, Birgit Jooss, Stephan Klingen // Quelle und Kontext – Infrastruktur und Forschungsfragen
• Cosima Dollansky, Anna-Lena Schneider // Edition, Homogenisierung und Restrukturierung eines heterogenen Quellenbestand – zur konkreten Praxis digitalen Arbeitens

DIE KUNSTHANDLUNG JULIUS BÖHLER UND IHRE ÜBERLIEFERUNG
• Birgit Jooss, Theresa Sepp // Die Kunsthandlung Julius Böhler – ein Überblick
• Birgit Jooss // Das Archiv Julius Böhler im Zentralinstitut für Kunstgeschichte – ein formal homogener, inhaltlich heterogener Quellenbestand
• Richard Winkler // Der Archivbestand Julius Böhler München im Bayerischen Wirtschaftsarchiv
• Edda Maria Bruckner // Das Auktionshaus Julius Böhler 1936 bis 1938
• Theresa Sepp // Eine unbekannte visuelle Quelle: Fotografien der Auktion „Berliner Museen“ 1937
• Caroline Flick // Fragen an Auktionsfotografien

QUELLEN ZU TRANSAKTIONEN: KUNSTHANDEL UND MUSEUM IM VERGLEICH
• Antonia Bartl, Caroline Schumann // Museen in Boehler re:search – eine statistische Auswertung
• Richard Winkler // Museen als Kunden der Münchner Kunsthandlung Julius Böhler 1889–1944
• Theresa Sepp, Anja Zechel // Ein Museum als Akteur am Markt. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Kunsthandlung Julius Böhler
• Matthias Weniger // Kontakte und Transaktionen zwischen dem Bayerischen Nationalmuseum und der Kunsthandlung Julius Böhler
• Ute Haug // Das Zusammenspiel von Kunsthandels- und Museumsquellen – Eine vielleicht nicht ganz so intensive Beziehung zwischen der Kunsthandlung Julius Böhler und der Hamburger Kunsthalle
• Silke Reuther // Julius Böhler und das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg unter Direktor Erich Meyer
• Jutta Profanter // „Ich verliere an diesem Geschäfte durch die jahrelange Hinhaltung durch Zinsentgang nur mein Geld.“ Die Kunsthandlung Julius Böhler und das Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck
• Katharina Siefert // „Von Herrn Böhler erworben?“ Ein Ankauf des Badischen Landesmuseums und die Gegenüberlieferungen im Zentralinstitut für Kunstgeschichte und im Bayerischen Wirtschaftsarchiv in München
• Johanna Poltermann, Regina Prinz, Luisa Rupprich, Elisabeth Schönthal // Der doppelte Leitner. Ein Restitutionsfall der Staatsgalerie Stuttgart und des Münchner Stadtmuseums
• Claudia Maria Müller // 1940 in der Kunsthandlung Julius Böhler erworben: „Junge Dame mit Zeichengerät – Gräfin Thekla Ludolf, geb. Weyssenhoff“ von Carl Christian Vogel von Vogelstein
• Johanna Poltermann, Regina Prinz, Luisa Rupprich, Elisabeth Schönthal // Der doppelte Leitner. Ein Restitutionsfall der Staatsgalerie Stuttgart und des Münchner Stadtmuseums
• MacKenzie Mallon // “A Man We Wished to Work With”: The Kunsthandlung Julius Böhler and The Nelson-Atkins Museum of Art
• Fulvia Zaninelli // Networks and Transnational Exchanges: The Kunsthandlung Julius Böhler and the National Gallery of Art in Washington DC

KOOPERATION UND KONKURRENZ: BEZIEHUNGEN VON HANDELSPARTNER*INNEN UND GESCHÄFTSKOLLEG*INNEN
• Anne Uhrlandt // Die Kunsthandlung Julius Böhler und die Galerie Stern
• Fanny Stoye // Profitieren vom „alten Hasen“. Der Kunsthändler Benno Griebert und die Kunsthandlung Julius Böhler
• Theresa Sepp // Zur Beziehung zwischen der Kunsthandlung Julius Böhler und der Galerie Hugo Helbing: Eine Quellen- und Datenanalyse
• Valerie Ender // Die Kunsthandlung Julius Böhler und die Galerie Thannhauser – Geschäftsbeziehungen in Krisenzeiten?
• Kathrin Frauenfelder // Schweizer Verflechtung
• Anna-Lena Schneider // „Netto für ∆“. Die Erforschung komplexer Handelsbeziehungen im Böhler’schen Karteisystem
• Gabriele Anderl, Anneliese Schallmeiner // „Name des endgültigen Empfängers“ Julius Böhler, München. Ausfuhransuchen an die Denkmalbehörde in Wien

VERKAUF, VERMITTLUNG, BERATUNG UND PROFIT: DAS GESCHÄFT MIT DEN KUND*INNEN UND SAMMLER*INNEN
• Ulrike Müller // Die Kontakte zwischen Fritz Mayer van den Bergh und Julius Böhler: Über die vielfältigen Rollen auf dem internationalen Kunstmarkt um 1900
• Sebastian Bank // Böhler, Bode, Krupp – Zum Interieur der Villa Hügel in Essen
• Maria Verő // Bernhard von Back und Julius Böhler. Daten und Geschichten
• Stefania Ambroziak // Tracing Enigmatic Entanglements: Kunsthandlung Julius Böhler and Baron Thyssen-Bornemisza
• Harry Joelson-Strohbach // Erwünscht, erworben, abgelehnt: Oskar Reinhart und die Kunsthändler Böhler in Luzern und München
• Katharina Roßmy // „Wolfsammlung VII Nr. 31“. Die Rekonstruktion der Kunst- und Antiquitätensammlung Wolf anhand ihres Nummernsystems
• Franziska Eschenbach // Der Verkauf der Sammlung Jacques Rosenthal durch die Kunsthandlung Julius Böhler. Freundschaftsdienst oder profitables Geschäft?
• Sophie Uebach // Die Sammlung Friedrich Gutmann – Versuch der Rekonstruktion einer Verlustgeschichte
• Jan Thomas Köhler // „Verlust wegen Konkurs und Todesfall“. Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunsthandel J. Goudstikker, Amsterdam, und der Kunsthandlung Julius Böhler, München
• Anna-Lena Schneider // Beziehungen nach Frankreich: Die ambivalente Rolle der Kunsthandlung Julius Böhler am Beispiel der Kunsthändlerfamilie Bauml in Paris
• Beate Schreiber // „Der Wunsch [zur Veräußerung] entspringt einem allgemeinen Mißbehagen“. Die Familie Hagen als Kunde von Böhler
• Dorothea Csitneki // Die Sammlung Herzog, Budapest – eine Spurensuche in Deutschland
• Katharina Roßmy // Ploschitzki – Kempinski – Böhler – Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Ein barocker Wandteppich aus dem zwangsversteigerten Salon einer jüdischen Kunstsammlerin

KARTEIKARTEN, FOTOMAPPEN, KORRESPONDENZEN UND GESCHÄFTSBÜCHER ALS QUELLEN DER OBJEKTFORSCHUNG
• Anna-Lena Schneider // Quelle und Objekt
• Cosima Dollansky // Objekt und Quelle
• Krista Profanter // „… bei Antiquar Böhler in Mchn. gekauft“. Die Kunsthandlung Julius Böhler und der Handel mit historischen Waffen am Beispiel der sogenannten Klausner Pavesen
• Mattia Vinco // Veronesische Renaissance-Gemälde aus dem Bestand der Kunsthandlung Julius Böhler
• Michael Burger // Die „drittältesten Glasmalereien Deutschlands“ im Bestand der Kunsthandlung Julius Böhler. Die Odyssee romanischer Glasfensterfragmente von Soest nach New York

AUSBLICK
• Christian Fuhrmeister // Rückblick und Ausblick