Am Montag, 28. Juni, 18 Uhr, findet im Rahmen des monatlichen „Kolloquium Provenienzforschung“ des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste eine digitale Podiumsdiskussion unter dem Titel „Kambek. Die Zukunft pazifischer Sammlungen nach der Anerkennung von kolonialer Gewalt und Zerstörung“statt.
Kambek bedeutet auf Tok Pisin, einer von zwei Nationalsprachen in Papua-Neuguinea, „Zurückkommen“- auch das „Zurückkommen der Dinge“. Für die ehemaligen deutschen Kolonien in Ozeanien befindet sich die Debatte um Provenienz und Restitution noch am Anfang. In seinem neuen Buch („Das Prachtboot“) stellt der Historiker Götz Aly die koloniale Gewalt gegen die Bevölkerung Papua-Neuguineas in den Vordergrund. Er zeigt, wie zentral es ist, die Erwerbungsgeschichten von Sammlungen und Objekten in breitere historische Kontexte einzuordnen. Müssen die Geschichten von Objekten und Sammlungen aus dem Pazifik anders als bisher erzählt werden?
Es diskutieren und laden zum Mitdiskutieren ein:
Prof. Dr. Rainer Buschmann, California State University
Prof. Dr. Rebekka Habermas, Universität Göttingen
Prof. Dr. Michi Knecht, Universität Bremen / DCNtR Blog-Kollektiv
Dr. Ulrich Menter, Linden-Museum StuttgartModeration: Dr. Larissa Förster, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
In Zusammenarbeit mit CARMAH, Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage, Humboldt-Universität zu Berlin, und DCNtR Blog, Universität zu Köln.
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur nach Anmeldung bis 27. Juni 2021 möglich.
Die Teilnehmer: innen erhalten am Tag der Veranstaltung die Zugangsdaten.
Anmeldungen an:
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Anna-Katharina Köhler Telefon +49 (0) 391 727 763 24
veranstaltungen@kulturgutverluste.de
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